Teresa
2. Nov. 2024
Opa und das spannende Abenteuer
Es war ein sonniger Tag, an dem Sarah und ihre Familie im Garten von Oma Elli beisammen saßen und Apfelkuchen mit dicken Streuseln und einem Klecks Sahne aßen. Buddy, der Familienhund, sprang aufgeregt den Schmetterlingen und dicken Hummeln hinterher. Plötzlich hörte Sarah ein sonderbares Geräusch. Wie ein Rascheln. Oder Zischen. Sie sah hinüber zu Buddy. Er hatte es natürlich auch gehört.
Auf einmal kam eine Brieftaube aus dem Gebüsch und hatte einen Brief im Schnabel. Sie ließ den Brief fallen und flog schnell wieder davon. Sarah und Buddy rannten schnell zu dem Brief. Oma Elli kam auch angelaufen und öffnete den Brief. Darauf stand:
Helft mir!
Euer Opa Wilhelm
Sie las es laut vor. Oma Elli war geschockt. Das konnte doch nicht wahr sein! War das etwa ihr verlorengegangener Mann, vom dem sie dachten, dass es ihn nicht mehr gäbe?
„Was ist das denn?“, wunderte sich Sarah.
„Das ist ja eine Socke!“, sagte Oma Elli, die immer noch geschockt war.
„Aber warum eine Socke?“, wunderten sich Sarahs Eltern.
In diesem Augenblick durchzuckte Sarah ein Geistesblitz. „Buddy könnte doch die Fährte von Opas Socke aufnehmen und ihn finden.“
„Tolle Idee!“, lobte ihr fünfjähriger Bruder Max.
„Morgen in aller Frühe brechen wir auf!“, sagte Oma Elli entschlossen.
Alle riefen wie aus einem Mund: „Retten wir Opa Wilhelm!“
Am nächsten Morgen, nachdem sie gefrühstückt hatten, brachen sie auf. Allen voraus Buddy, der sehr schnell die Fährte aufgenommen hatte. Er führte sie über Wiesen, Felder und an Straßen vorbei. Plötzlich blieb Buddy ruckartig vor einem alten Gebäude stehen und bellte aufgeregt.
„Hier muss es sein!“, vermutete Sarah.
Aus dem Gebäude kamen wütende Stimmen. Sie gingen durch das knarzende Tor zur Tür und klingelten. Nichts passierte. Sie klingelten noch einmal. Als auch jetzt niemand öffnete, probierten sie, die Türklinke herunterzudrücken. Wie durch ein Wunder sprang sie auf. Sarah nahm zwei schwarze Gestalten wahr. Doch es war schon zu spät. Sie wurden bereits von den zwei Gestalten mit Waffen bedroht.
„Keine Bewegung oder Sie sind tot!“, sagte eine schwarze Gestalt energisch.
Alle waren wie erstarrt. Doch Buddy rannte sofort auf die Personen los, biss der ersten in den Fuß und der zweiten in den Po.
„Aaah, zu Hilfe!“, schrien die Gangster entsetzt und fielen vor Schreck in Ohnmacht.
„Buddy, du bist unser Retter!“, riefen alle erleichtert. Da hörten sie dumpfe Hilferufe.
„Das muss Opa sein!“, sagte Max fröhlich.
Sofort rannten sie hin und fanden Opa und eine weitere Person gefesselt und geknebelt. Schnell befreiten sie die beiden. Alle fielen sich erleichtert in die Arme und gingen glücklich nach Hause, wo Opa alles erklärte.
„Das hier ist mein Freund Franz und er hat mich gebeten, ihm zu helfen, weil er von zwei Gangstern bedroht wurde. Doch leider wurden wir dann von den zwei Gangstern überrascht und gefesselt. Zum Glück seid ihr dann gekommen!“
Alle waren glücklich und freuten sich, wieder beisammen zu sein. Zu ihrer Freude backte Oma Elli noch eine leckere Mandarinenrolle, die allen schmeckte.