12.09.2022 – 16.09.2022
Einschulung
Die erste Woche meines FSJs ging unglaublich schnell vorbei. Fast so, als wäre es nur ein einziger Tag gewesen. In dieser Zeit habe ich bereits viel erlebt und mich etwas an den neuen Alltag gewöhnt. Als schönen Start in mein Freies Soziales Jahr (FSJ) begleitete ich die Zweitklässler, die eine schöne Aufführung für die neuen Erstklässler einstudiert hatten. Als Zuschauer der Generalprobe konnte ich noch ein, zwei Tipps geben, die sie gut umsetzten. Die Aufregung war natürlich groß. Sogar ich hatte etwas weiche Knie, als ich die Vorführung verfolgte. Doch die Zweitklässler schienen während ihrem Auftritt völlig entspannt zu sein. „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ zeigte den neuen Erstklässlern auf humorvolle Weise, wie wichtig es ist, schreiben und lesen zu können.
Mein normaler Tag beginnt glücklicherweise erst um zehn Uhr, was für mich als Langschläfer die optimale Zeit ist. Das klingt jetzt erstmal entspannt, doch es gibt immer genug zu tun. Während ich vormittags in der Schule tätig bin, trifft man mich am Nachmittag im Jugendhaus Villa Federbach an. Dort kenne ich mich bereits durch das Ferienprogramm relativ gut aus. Von Montag bis Donnerstag bin ich morgens in der Schule und erledige die unterschiedlichsten Aufgaben. Aktuell stehen noch einige organisatorische Dinge auf dem Plan, da die Schule frisch begonnen hat. Mein Kalender füllte sich so schnell, dass ich kaum hinterherkam. Ohne ein System hätte ich es wohl nicht geschafft, alle Termine festzuhalten. Gibt es gerade nichts zu tun, helfe ich, wo ich gerade gebraucht werde.
Ich bin dieses Jahr bei den Grundschülern eingeteilt und unterstütze die Lehrer und Betreuer bei ihren Aufgaben. Ab zwölf Uhr wird es etwas hektischer, denn um diese Zeit beginnt die Mittagsbetreuung der Grundschüler. Wir Betreuer begleiten die ersten bis vierten Klassen zum Essen in die Mensa und machen uns anschließend auf den Weg zum Bühnspielplatz, wo sich die Kinder richtig austoben können. Nach dem langen Sitzen in der Schule müssen sie erst einmal ihre Energie wieder loswerden. Zweimal die Woche geht es auf den Spielplatz (bei schlechtem Wetter in die Sporthalle) und zweimal sind wir im Bürgerhaus. Dort stehen den Kindern drei Räume zur Verfügung, in denen es Spiel- und Malsachen gibt. In einem der Räume ist Ruhe angesagt. Hier wird gelesen, einem Hörspiel gelauscht oder einfach nur entspannt. Gegen 14:00 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg und bringen die Kinder wieder zurück in die Klassenzimmer, denn der Unterricht geht weiter. Montags ist für mich der Tag an dieser Stelle zu Ende. An den anderen Tagen geht es für mich weiter in die Villa.
Dienstags steht dort abends Volleyball auf dem Programm, worüber ich sehr froh bin. Denn diese Sportart gehört zu meinem Favoriten unter den Ballsportarten. Auch von Badminton bin ich ein großer Fan. Hingegen beim Fußball kenne ich nicht einmal alle Regeln, vom Spielen spreche ich lieber gar nicht.
Am Mittwoch war backen angesagt. Zusammen mit je zwei Kindern buk ich in der Küche Waffeln aus. Dick bestrichen mit Nutella oder mit Puderzucker bestreut ließen wir es uns am Ende gemeinsam schmecken. Währenddessen unterhielten wir uns über die Sommerferien, in denen fast alle im Urlaub waren.
Dass es jeden Tag etwas anderes zu tun gibt, finde ich sehr schön. So habe ich einen optimalen Einblick in alle Bereiche mit einem abwechslungsreichen Tagesablauf, der nie langweilig wird. Eine Erkenntnis habe ich allerdings jetzt schon: Die Wahl, mein FSJ an der Hans-Thoma-Schule und dem Jugendhaus Villa Federbach zu machen, war genau richtig. Denn sowohl die Betreuer als auch die Lehrer nahmen mich freundlich in ihr Team auf und führten mich in meine Aufgaben ein.
Bereits nächste Woche erlebe ich schon wieder etwas ganz anderes, denn ich habe mein Einführungsseminar, von dem ich euch natürlich berichten werde. Ich freue mich sehr darauf und bin gespannt, was ich alles erleben werde.
Grüße von eurem FSJler Niklas
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