14.08.2023 – 18.08.2023
Sommerferienprogramm III: Ferienspaß Kooperation Jugendhaus Sprecht
Die dritte und letzte Sommerferienwoche im Jugendhaus Villa Federbach war offen für Jugendliche ab der 5. Klasse. In dieser actionreichen Ferienspaßwoche schlossen sich die Jugendhäuser Villa Federbach aus Malsch mit dem Specht aus Ettlingen zusammen. Gemeinsam unternahmen wir viele tolle Dinge.
Um uns erst einmal kennenzulernen, trafen wir uns am ersten Tag in Malsch in der Villa. Herrje, schon wieder Namen lernen. Aber ich muss sagen, inzwischen kann ich mir Namen etwas schneller merken. Bei gemeinsamen Spielen und anschließendem selbst gekochtem Essen lernten wir uns schon ein bisschen kennen.
Unsere Action-Reise führte uns am Dienstag ins Albgaubad nach Ettlingen. Tatsächlich war ich dieses Jahr bisher kein einziges Mal im Schwimmbad. Und bereits beim Eincremen wurde mir klar, was ich am allerwenigsten vermisst hatte. Da ich in diesem Punkt wirklich empfindlich bin und eigentlich ewig brauche, um ins Wasser zu gehen, entschlossen wir uns, hineinzurutschen. Kurz und schmerzlos – nein, eher schmerzvoll. Ach du Schei… Scheibenwischer, ist das kaaalt! Nass ging es auf die gelbe Speed-Rutsche, bei der ich direkt Wasser in die Nase bekommen hatte. Vom 3-Meter-Brett springe ich mit Köpfer, vom 5er sprang ich auch, allerdings nur mit den Füßen voraus. Am lustigsten finde ich jedoch den Strudel. Ich liebe es! Wie ein kleines Kind, hihi. Am Ende forderte mich ein Jugendlicher zu einem Tischtennis-Duell heraus. Nun ja, was soll ich sagen? Ab und zu berührte der Ball sogar die Platte.
Noch bevor unser Ausflug in den Europapark so richtig starten konnte, nahm unsere Reise eine unerwartete Wendung. Irgendwie hatte ich es geschafft, trotz doch ziemlicher Lautstärke, etwas zu schlafen, da wir relativ früh losgefahren waren. Gerade wieder wach, streckte ein Auto vor uns eine Kelle aus dem Fenster und winkte uns heraus. Es war die Zivilpolizei. Sie hatte uns herausgezogen, da unser Bus eine verschobene Hinterachse hatte und schräg fuhr. „Sie haben Kinder an Bord!“, mahnte der Polizist streng. Was nun? Erst einmal ein Blog-Foto. Nachdem die Polizisten die Personalien aufgenommen hatten, gab es ein kleines Fotoshooting. Knapp eine Stunde später ging die Reise mit einem Ersatzbus weiter. Europapark, wir kommen!
Endlich hatten wir den Europapark erreicht. Nachdem wir uns in Kleingruppen eingeteilt hatten, konnte es losgehen. „Es gibt 194 Länder, ich will jedes davon seh‘n.“ Zwar gibt es im Europapark nicht ganz so viele Länder, doch viele waren dabei. Wir starteten in Italien mit der Geisterbahn und gruselten uns durch die verschiedenen Geisterpartys. Uaah, ein Zombie verfolgt uns. Anstehen gehört wohl zu niemanden Lieblingsbeschäftigung. Knapp eine halbe Stunde warteten wir, bis wir endlich den Matterhorn-Blitz fahren konnten. Enge Kurven, schnelle Richtungswechsel, Adrenalin pur. Diese Achterbahn ist wirklich aufregend. Leider blieb es die einzige Achterbahn, die wir an diesem Tag fuhren, da meine Gruppe nicht so viel fahren wollte. Die Casino-Spielhallen schienen eine größere Anziehung auf einige der Jungs auszuüben als die Achterbahnen, in denen sie ihr Geld verpassten. Unerwartet erwischte uns auf Mykonos der griechische Fluch der Kassandra. Mit der Gabe der Weissagung gesegnet, ließ diese schöne Göttin den Raum wild um uns drehen, denn niemand hatte ihr Glauben geschenkt. Nach dem ersten Zwischentreffen stieß Annas Gruppe zu uns. Mit dem EP-Express reisten wir einmal quer durch den Europapark. Mit ordentlich Wums prallten unsere Boxautos aneinander. Wer von euch mag diese kleinen, im Kreis schnellfahrenden Schiffchen? Glücklicherweise wird mir bei so etwas nicht schlecht. Gleich zwei Bahnen dieser Art fuhren wir. Die zweite war eine wilde Bootsfahrt, die richtig Spaß machte. Kurz vor dem Kentern nahm es immer einen neuen Kurs auf. Unsere letzte Station war Atlantis, in der wir uns schon einmal auf unseren morgigen Ausflug vorbereiteten. Mit Laserpistolen ging es tief ins Meer, um Tiefseeungeheuer und andere Monster abzuschießen. Ziemlich erschöpft traten wir den Heimweg an. Was für ein erlebnisreicher Tag!
In alter Frische fuhren wir gemeinsam mit dem Specht nach Karlsruhe. In zwei Gruppen gesplittet, vertrieben wir unsere Zeit zuerst im EC-Center Ettlinger Tor. Habt ihr schon einmal in einem Einkaufszentrum Verstecken gespielt? Die Kiddis waren so gut darin, dass wir es erst zum Schluss mitbekamen. Kein Wunder, waren sie so brav. Wenn man erwachsen ist, verbindet eine Sache alle Betreuer: Kaffee. In einem Café tranken wir einen Kaffee, während wir Leute beobachteten. Weiter ging es in die Lasertag.
Es war wohl risikoreich, in FlipFlops, die ich schon seit Wochen trage, in die Lasertag zu gehen. Zum Glück kam ich damit problemlos rein. Alle bereit, sind die Laserkanonen geladen? Ausgestattet mit von Protektoren bestückten Westen, durften wir in unseren Spielraum hinein. Kleine Lautsprecher an den Schultern informierten uns über unseren Spielstand. „Sie sind getroffen!“ Sechs Sekunden warten: „Los!“ Und weiter ging die Jagd. Rote Laserstrahlen schossen durch den Raum. Ha, Treffer. Mist, Lena war in meinem Team. Jippie, ich habe ein Item erhalten: Schnellfeuer. Gerade will ich schießen, wurde ich selbst schon wieder getroffen. Insgesamt spielten wir drei Runden á eine viertel Stunde. Als Aurora erreichte ich den 2. Platz in meinem Team und hatte mit 40 % die zweithöchste Trefferquote mit 8.762 Punkten. Mit viel Geschick und noch mehr Schweiß hatten wir es geschafft. Im Team „Feuergeister“ belegten wir im zweiten Spiel den 1. Platz und hängten damit alle anderen ab.
Am Freitag fand die Woche einen schönen Abschluss im Ettlinger Jugendhaus Specht. Wir grillten gemeinsam und ließen diese Woche gemütlich ausklingen.
Auch diese Woche legte die Wäscheklammer eine beachtliche Strecke zurück. Sogar den Europapark bekam sie zu sehen.
Viel zu schnell ging diese aufregende Woche vorüber, in der wir viel erlebten. Und so schnell ist nun auch meine letzte FSJ-Woche zu Ende. Einen Blog wird es noch von mir geben, in dem ich mich von euch verabschieden werde. Und glaubt mir, es fällt mir nicht leicht!
Grüße von eurem FSJler Niklas
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