Jeden Tag lesen wir – angefangen von den Nachrichten der Freunde über geschäftliche Briefe bis zur abendlichen Entspannung, bei der viele zum Roman greifen. Lesen öffnet viele Türen und verbindet.
Als ehemaliger FSJler an der Hans-Thoma-Schule und dem Jugendhaus Villa Federbach in Malsch und als Kinderbuchautor sehe ich die Wichtigkeit des Lesens aus mehreren Perspektiven. Während ich Schülern mit Lese-Rechtschreibschwäche beim Lesenlernen half, bot sich mir auch nach meinem freiwilligen Jahr eine besondere Gelegenheit: Der bundesweite Vorlesetag am 17. November, den ich zu meiner großen Freude mitorganisieren durfte. Denn
„Leseförderung geht überall: In Schulen und Familien – das Jugend- und Familienzentrum in Malsch zeigt, was möglich ist!“
In enger Zusammenarbeit mit den Schulen fanden sich viele engagierte ehrenamtliche Vorlesende zusammengeschlossen, um gemeinsam in fantastische Welten abzutauchen, spannende Abenteuer zu erleben und aufregenden Geschichten zu lauschen. Mit diesem jährlichen Projekt wollen wir Jung und Alt verbinden, auf die Wichtigkeit des Lesens und der Leseförderung aufmerksam machen und sowohl kleine als auch große Buchstaben-Schatzsucher fürs Lesen begeistern.
Zeitungsartikel im Malscher Wochenmagazin MAZ: Seite 6
„Bundesweiter Vorlesetag: Auch im Familienzentrum Villa Federbach wird gelesen“
16.11. Startschuss
Eingeleitet von Bürgermeister Markus Bechler fiel bereits am 16. November der Startschuss zum gemeinsamen Lesen und Vorlesen. Er selbst las aus dem humorvollen Buch „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling vor, was eine gute Verbindung zwischen den Medien aufzeigt. Lesen funktioniert nicht nur auf Papier. Buch und Technik schließen sich keineswegs aus sondern ergänzen sich, was wir mit der Einbindung von Vorleseapps zeigen möchten. „Dieses Buch zeigt gut, wie abhängig wir doch vom Internet sind“, erklärte Bechler. Denn fällt es mal aus, sind wir wirklich aufgeschmissen. Auch wenn es nur eine Oma aus Versehen kaputt gemacht hat …
„Es geht nicht mehr“, sagte die Oma. Sie saß vor ihrem Computer und klickte mit der Maus. Jedes Mal, wenn sie einen Doppelklick machte, sagte sie: „Klick, klick.“
aus: „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“, Marc-Uwe Kling, 2018, S. 9
17.11. Bundesweiter Vorlesetag
Am 17. November fand das Hauptevent statt. Die Kinder der Hans-Thoma-Schule und der Johann-Peter-Hebel-Schule machten sich auf den Weg ins Jugend- und Familienzentrum Villa Federbach. Dort konnten sie verschiedenen Geschichten lauschen.
Zu meiner großen Freude durfte ich die kleinen Abenteurer mit auf die spannende Reise meines Helden Rico aus meiner Kinderbuchreihe „Der Ruf der Grizzlybären“ nehmen. Ein kleiner Grizzlybär, der ein großes Abenteuer erlebt. Sie tauchten in die humorvolle Reise von Rico ein, der sich mit ein paar Hasen anfreundet. Allerdings ist diese Freundschaft alles andere als leicht, denn sein Vater würde die Häschen am liebsten fressen. Darum muss es ein Geheimnis bleiben!
Maria-Theresia Layalle tauchte mit ihrer kleinen Waldelfe „Mailinchen“ in eine fantastische, bunte Welt ein, in der sie auf ihren Streifzügen durch die Natur viel über die Geheimnisse des Lebens lernt und dabei viele alte und neue Freunde trifft.
Als örtliche bzw. ortsnahe Autoren lasen wir aus unseren Büchern vor. Gebannt lauschten sie mit strahlenden Kinderaugen den fantastischen Abenteuern und hatten viele Fragen, die ich und Maria gerne beantworteten.
Auch freiwillige Dritt- und Viertklässler durften aus ihren Lieblingsbüchern vorlesen, die Elke Maushart und ich in der Vorbereitung in der Grundschule erfragt und ausgewählt hatten.
Außerdem gab es interaktive Vorlese-Events, bei denen Erzähl-Karten und Kamishibai zum Einsatz kamen, um die Kreativität zu fördern. Sogar mehrsprachige Lesungen wurden ermöglicht, um auch Kinder verschiedenster Sprachen kulturübergreifend mit dem Lesen zu verbinden. Ich brenne fürs Lesen und gebe diese Leidenschaft mit großer Freude weiter.
20.11. Eine weitere Lesung
Auch die dritte und letzte Lesung am 20. November zum bundesweiten Vorlesetag war ein voller Erfolg. Die Kinder der Außenstelle der Johann-Peter-Hebel-Schule aus Waldprechtsweier durften ebenfalls dem spannenden Abenteuer meines Jungbären lauschen und so manch lustige Stelle sorgte für großes Kinderlachen. Das war für mich eine tolle Bestätigung, wie lustig Ricos Abenteuer für die Kinder sind. Mit strahlenden Augen stellten sie mir viele Fragen, die ich voller Freude beantwortete: Was geschieht auf der Konferenz der Waldtiere? Schaffen es die Bären in die Arktis? Kann Rico die Freundschaft mit den Hasen vor seinem Vater geheim halten? Finde es heraus und begleite Rico auf sein großes Abenteuer. Lerne auf humorvolle Weise die Magie der Natur kennen und sei ein Teil der aufregenden Reise.
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Das ruft nach Wiederholung
Ich bedanke mich herzlich bei Elke Maushart vom Familienzentrum und Jörg Höger vom Jugendzentrum Villa Federbach für dieses großartige Event, das ich mitorganisieren durfte. Es war mir eine große Freude und ich freue mich schon sehr auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: Ohren spitzen und lauschen, denn es wird vorgelesen.
Dieses Event war der Beginn einer großartigen Reise. Mit dem Ziel, jährlich am bundesweiten Vorlesetag gemeinsam mit und für die Kinder zu lesen, starten wir voller Energie ins neue Jahr und wünschen allen lesebegeisterten spannende und fantastische Abenteuer, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Zeitungsartikel im Malscher Wochenmagazin MAZ: Seite 4
„Es war ein Fest der Bücher und des Vorlesens“
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