Fridayfeelingschallenge
- Niklas Böhringer
- 28. Feb.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Apr.
Zur #fridayfeelingschallenge von @woerter_waeldchen gibt es jede Woche freitags ein Gefühl, zu dem man einen Auschnitt aus seinem Buch, einen neuen Text oder Gedanken posten kann.
Gleichgültigkeit
Es ist mir gleich, was hier geschieht,
ob das Leiden je ein Ende sieht.
Es ist mir egal, so egal,
selbst zu denken wäre anstrengend,
unbequem, gar eine Qual.
Es ist so einfach nur zu folgen,
sind es auch die schwarzen Wolken.
Aber es ist mir egal, so egal,
die dumme Herde steht zusammen und blökt
wissend, doch handlungslos versammelt im Saal.
Es mag wichtige Dinge im Leben geben,
die man aufhalten könnte durch wählen.
Doch ist mir egal, so egal,
lasse mich treiben von den Meinungen anderer
laufe blind hinterher, ohne zu denken hinab ins Tal.
Es ist offensichtlich, dass es den Klimawandel gibt,
dass er die Wunder der Natur zerstört, die man so liebt.
Nur ist es mir egal, so egal,
ich höre auf die Falschen, die etwas tun könnten,
doch nicht wollen, deren Wissen ist so schmal.
Es könnte mich interessieren, doch es ist mir egal,
selbst zu denken wäre bloß eine lästige Qual.
Lasse mich hinabreißen in das verdammte Tal,
in einen Saal voll Meinungen ohne Ahnung – fatal!
~
Die im Gedicht angesprochen Punkte sind mir natürlich alles andere als egal!
❗ Es ist so wichtig, sich für etwas einzusetzen!
❗ Es ist wichtig, sich für diejenigen einzusetzen, die es selbst nicht können:
🐝 Für die Tiere, deren wundervolle Artenvielfalt verloren geht, da ihr Lebensraum mutwillig und rücksichtslos zerstört wird.
🧒 Für die Kinder, deren Zukunft zerstört wird.
🗳️🗣️ Nutzt eure Stimme und nehmt eure Zukunft selbst in die Hand! Denn es ist die Zukunft aller, wir leben auf derselben Welt, ganz egal, wo wir leben und welche Sprache wir sprechen 🏳️. Wir leben unter derselben Sonne ☀️, wie Álvaro Soler in seinem Lied „El mismo sol“ treffend beschreibt.
Wut
Wut
die in mir ruht
schlummert
wartet
bis sie ausbricht
gefährlich
wie Gift
sie lodert auf
hell
ein Funke nur
und Glut
glimmend
und heiß
voller Gefahr
voller Hass
doch bald ein Sturm
wild und pur
so gefährlich
wird entfesselt
bricht aus mir heraus
unbändig
unzähmbar
unberechenbar
unkontrollierbar
sie zischt
und brennt
zerreißt den Bann
reißt Mauern ein
die niemand sah
vernichtet alles
skrupellos
doch wenn sie geht
bleibt nichts als Rauch
ein leeres Feld
ein bitterer Hauch
verpufft
in der Luft
Wut
zur Glut
erloschen
übrig bleibt
ein süßer Hauch
von Leid und Schmerz
Freude
Unbeschwert tanzt sie im Morgenlicht:
die Freude. Sie lächelt sanft in jedes Gesicht.
Wie ein kleines Kind, so unbeschwert und heiter,
ist ansteckend, jeder will sie, jeder braucht sie – gebt sie weiter!
Sie flüstert leise, singt und lacht so laut,
blüht wie Blumen, bunt so kunterbunt;
schaut nur, schaut!
Sie springt munter durch die Straßen:
die Freude. Sie winkt Passanten, die dort saßen
im Eiscafé und genüsslich naschen
ein Eis, dies lässt graue Sorgen verblassen.
Sie malt die Welt in hellem Schein,
lädt uns ein, ihr nah zu sein;
kommt nur, kommt!
Klingt im Wind und singt im Regen:
die Freude. Sie strahlt in jedem kleinen Segen,
steckt im Funkeln klarer Augen,
lässt uns fest an Wunder glauben.
Klingt in jeden Kindes Gesang,
lauscht dem lieblich’ Kinderklang;
horcht nur, horcht!
Sie braucht nicht viel zum Leben:
die Freude. Sie wächst dort, wo wir sie weben
aus Momenten voller Licht, aus Momenten voller Glück
entspringt aus Liebe Stück für Stück.
Gebt sie weiter, sie will nicht verweilen,
sie wird umso größer, wenn wir sie teilen;
freut euch, freut!
Angst
Auf weitem Wege, verloren – allein,
begleitet von schrecklichem Geheul, Gesäusel,
das können nur Geister sein!
Ihr wehleidiges Seufzen, ihr wimmerndes Klagen,
durchfährt Mark und Bein bis in den Magen.
Ihre ruhelosen Seelen erfüllt von Leid –
Angst ergreift dich, dir schwindet die Zeit.
Sie rauben deine Freude, deine Hoffnung, dein Glück,
bringen sich dadurch in die Welt der Lebenden zurück.
Des Nachts, wenn die Stille ohrenbetäubend schweigt,
das Herz hämmert rasend und fast stehen bleibt
die blendende Dunkelheit lässt dich erblinden
unermöglicht es, zurückzufinden.
Eiskalte Finger tauchen glühend heiß dem Nebel empor,
unendlich schwer, bedrückend – unsichtbar davor.
Die Geister hauchen Angst mir ein
Übermannen mich, beginnen zu schrei’n.
Überraschung
Nanu? Was ploppt denn da gerade auf?
Ich werde neugierig und klicke darauf.
Hui, eine neue Nachricht mit toller Kunde,
ich lese sie in nur einer Sekunde.
„Wuhuu, ich kann’s kaum glauben,
mein neues Buch ist veröffentlicht“,
lese ich dort mit großen Augen.
„Es erblickte am 27. März das Licht.“
Was für eine großartige Überraschung, es ist soweit,
nun ist sie vollendet die Trilogie, es wird auch Zeit!
Die Geschichte über den kleinen Grizzlybären,
ohne den die Abenteuer schnöde wären.
Ein kleiner Bär, ein großes Abenteuer,
kämpft mit der Kraft der Freundschaft und treuer
Unterstützung der Hasen und ihrem Mut,
diese entfacht in ihren einen Wärme Glut.
Endlich dürfen die Hasenkinder ihren Vater kennenlernen.
Gemeinsam mit den Grizzlybären reisen sie an einen Ort,
Rico war schon einmal dort:
den Fremden Wald.
Leider gibt es ein unerfreuliches Wiedersehen
mit Warz, dem Warzenschwein,
dieser ist fürchterlich gemein.
Bald sie ihm gegenüberstehen.
Warz, der miesgelaunt auf Rache sinnt,
hofft natürlich sehr, dass er gewinnt.
Seine Niederlage bei der Konferenz der Waldtiere
hat er Toby nie verziehen, nun steht er Schmiere.
Warz verfolgt einen hinterlistigen Plan,
mit dem er Rache nehmen kann.
Er will den Hasenkönig dazu bringen,
die Bären aus dessen Wald zu verbannen,
sie dazu zwingen
Verbündet euch, seid vereint,
stellt euch eurem größten Feind.
Kämpfe um Gerechtigkeit,
so gewinnt ihr fair den Streit.
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