top of page

Young Storyteller Award 2022

Auf der Schreibplattform story.one gibt es einen tollen Wettbewerb, der Jungautoren fördert. Der Young Storyteller Award 2022 ist ein deutschlandweiter Wettbewerb, an dem alle Autoren, die 35 Jahre und jünger sind. Gemeinsam mit Thalia werden die Bücher, die eingereicht werden, in einer Jury gelesen und bewertet.

Ich werde dieses Jahr auch mit einer Geschichte über meine Buchreihe Der Ruf der Grizzlybären teilnehmen. Da diese Geschichte noch nicht bereits wo anders veröffentlicht sein darf, habe ich eine Nebengeschichte geschrieben. Da maximal 2.500 Zeichen erlaubt sind, war es für mich eine große Herausforderung, die mir trotzdem Spaß bereitet hat.



Die Regeln zum Young Storyteller Award

So kann man teilnehmen

Hier kannst du alles direkt bei story.one nachlesen und selbst daran teilnemen.

  1. Deine persönliche Challenge ist es, bis 31. August hier ein Buch (mit ISBN) aus 12-17 kurzen Geschichten, keine länger als 2.500 Zeichen (exkl. Leerzeichen), zu schreiben.

  2. Es gibt keine Einschränkungen bei Themen und Genres, alles ist möglich – ob Real Life, Fiction oder Sachbuch, Mehrteiler (ein Plot in mehreren Geschichten / Kapiteln), Szenen oder Einzelgeschichten, Prosa oder Poetry – lass deiner Kreativität freien Lauf. Die Texte dürfen nur noch in keinem anderen Buch veröffentlicht worden sein.

  3. Eröffne einen story.one Account (falls du noch keinen hast) und veröffentliche deine Geschichten. Dann kannst du sehr einfach aus diesen Stories dein Buch gestalten - Titel, Cover, gern auch bis zu 8 Bilder und eine aussagekräftige Bio in deinem Profil (kein Pseudonym).

  4. Mit der Eingabe des Vouchers YSA22 beim Buchupload (ab sofort bis spätestens 31.8.2022) nimmst du am YSA22 teil. Vergiss nicht, beim Upload eine tolle Buchbeschreibung für den Online-Buchhandel zu verfassen.

  5. Die Teilnahme ist komplett kostenlos – jede:r Teilnehmer:in bekommt sogar noch ein kostenloses Belegexemplar des Buches zugeschickt und für im Handel verkaufte Exemplare 10% bis zu 25% Autor:innenprovision. Auch Teilnehmer:innen von 2021 sind herzlich eingeladen, wieder mit dabei zu sein.

Die Termine

Eine große Fachjury liest zuerst jedes Buch und erstellt eine Longlist mit 20 Titeln für die Endjury. Diese erstellt eine die Shortlist der Top10, die am 05.10. bekanntgegeben wird. Die Gewinner der Top10 werden nach Wien in den Thalia MH99 am 14.10. eingeladen, wo sich bei einem Story Slam alles entscheidet.


Preise

Alle Bücher, die es auf die Longlist kommen, werden den 3 größten deutschen Literaturagenturen persönlich vorgestellt und in den Thalia Megastores aufliegen. Diese Chance kann man sich als Jungautor nicht entgehen lassen!

​Platz 1

7.000 € Preisgeld und eine riesige Promotion des Gewinnerbuchs durch Thalia im heurigen Weihnachtsgeschäft

Platz 2

2.000 €

Platz 3

1.000 €

Alle Informationen zum gesamten Ablauf und alle Termine auf sory.one.



Leseprobe: Der Ruf der Grizzlybären (Special) – Kleiner Bär, große Freundschaft


Die komplette Geschichte kannst du auf story.one auf meinem Profil lesen oder, sobald das Buch erschienen ist, in gebundener Form erwerben. Auch auf meiner Webseite unter Leseproben kannst du die ersten beiden Kapitel lesen.

Kapitel 01: Aus dem Schlaf erwacht

Rico, der kleine Grizzlybär, saß vor der Höhle und ließ sich die ersten Sonnenstrahlen des Tages in sein Gesicht scheinen. Seine Eltern schliefen noch tief und fest. So beschloss er, seine Freunde, die Hasen zu besuchen. Diese besondere Freundschaft zwischen ihnen musste er geheim halten, denn würde sein Vater sie entdecken, war die Gefahr groß, dass er sie als seine Mahlzeit sah.

Rico schlich leise davon und entfernte sich zügig von der Höhle. Als er weit genug gelaufen war, begann er zu rennen. Er jagte seinen Schatten, der ihm vorauseilte. Die noch sehr tief stehende Sonne tauchte den Wald in ein magisches Licht, das die Pflanzen zu erleuchten schien.

Als er den nahe gelegenen Fluss erreichte, trank er reichlich. Und wie ein anständiger Bär es machen musste, wusch er sich auch seine Pranken und den Kopf. Das hatte ihm sein Vater einmal beigebracht. Da er natürlich ein anständiges Bärchen war, wusch er sich gewissenhaft. Nun war er bereit, um seine Freunde zu besuchen.

Erneut vergewisserte er sich, dass ihm seine Eltern nicht gefolgt waren. Er blickte sich um und war allein. So lief los und summte eine kleine Melodie vor sich hin, die ihm in den Kopf gekommen war. Das Zwitschern der Vögel hatte er schon oft nachmachen wollen, doch es war ihm nie gelungen. So hatte er seine eigenen Laute erfunden, die er von sich gab. Das Brummen und Brüllen beherrschte er zwar auch – wenn auch noch lange nicht so gut wie sein Vater –, doch seine eigenen Laute gefielen ihm noch besser.

„Guten Morgen, liebe Vögel“, rief er in die hohen Bäume, die weit über ihm ragten. Die melodischen Klänge der Vögel drangen als Antwort an seine Ohren. Glücklich ließ er seine eigenen Laute erklingen.

„Guten Morgen, Wald“, begrüßte er auch seine Umgebung, die er so liebte. Die Bäume schienen sogar zu antworten, denn sie raschelten mit ihren Blättern, was Rico als die Stimme der Bäume wahrnahm. Er freute sich immer, wenn er allein und ungestört durch den Wald laufen konnte. Unbeschwert und sorgenlos, wie er es schon immer getan hatte.

Rico, der inzwischen schon drei Jahre alt war, genoss noch immer die frühen Stunden des Tages, wenn seine Eltern noch schliefen und er ungestört die Gegend erkunden konnte.

Noch vor wenigen Tagen hatte er, eng an seine Eltern gekuschelt, Winterruhe gehalten. Doch das war nun endlich vorbei und er war wieder wach. Das neue Frühjahr konnte beginnen. Er war bereit dazu. Bereit dazu, seine Freunde zu besuchen, mit ihnen zu spielen und im Wald zu toben. Den ganzen Winter über hatte er davon geträumt, nun sah er sie endlich wieder. Er konnte es kaum erwarten.


dieses Kapitel auf story.one

Kapitel 02: Bei den Hasen

„Hallo, Rico, du Langschläfer.“ Hopelina, das einzige Mädchen unter den Hasen, die schon lange mit Rico befreundet waren, winkte ihm freudig zu.

„Ich bin kein Langschläfer!“, beschwerte sich der kleine Bär, doch er musste zugeben, dass er deutlich länger als die Hasen schlief. „Wo sind all die anderen?“ Suchend schaute sich Rico nach den anderen Hasen um, doch er konnte sie nirgends finden.

Beschämt wandte die junge Häsin den Blick ab. „Sie … sie schlafen noch. Aber sie haben keine Winterruhe gehalten, wie du! Sie sind einfach so Faulpelze!“ Den letzten Teil hatte sie absichtlich lauter gesagt. Kurz darauf erschienen bereits die Näschen ihrer Brüder am Eingang des Baus. Als Faulpelze wollten sie sich nämlich nicht bezeichnen lassen.

„Wer nennt uns Faulpelze?“, empörte sich Hops. Er sprang hinaus ins Freie. Als er den jungen Grizzly entdeckte, begrüßte er ihn freudig. Hops und Rico waren die besten Freunde. Sie hatten am meisten zusammen unternommen und auch schon das ein oder andere Mal die Geschwister reingelegt.

„Niemand. Ich bin auch gerade erst aus meiner Winterruhe aufgewacht. Meine Eltern schlafen zum Glück noch. Sonst könnte ich hier nicht so einfach auftauchen. Da hätte ich viel vorsichtiger sein müssen“, erklärte Rico. Auch die Hasen wussten um die Gefahr, die von Toby, Ricos Vater, ausging.

„Unsere Mama schläft noch“, erklärte Hopedix erleichtert. Er war von Natur aus ängstlich und fürchtete sich sogar manchmal vor seiner eigenen Mutter, die sehr temperamentvoll war. Als kleinen Hasen hatten ihm herabfallende einen so großen Schrecken eingejagt, dass er sich mehrere Tage nicht mehr aus dem Bau heraus getraut hatte. Doch inzwischen war das anders. Blätter konnten ihm keine Angst mehr einjagen.

„Habt ihr Lust, etwas zusammen zu spielen? Ich habe den ganzen Winter davon geträumt. Jetzt kann ich es kaum abwarten.“ Rico tippelte voller Vorfreude auf der Stelle herum.

„Klar, wir haben es auch vermisst, mit dir zu spielen“, meinte Hops und grinste über das ganze Gesicht. „Wie wäre es mit Eichelkönig? Wir haben extra auf dich gewartet, denn ohne dich macht es keinen Spaß mehr.“

„Schon klar“, empörte sich Rico, „aber auch nur, weil ich jedes Mal gewinne!“ Bei diesem Spiel verloren nämlich alle freiwillig, da die „Ehre“ des Gewinners es war, in der nächsten Runde der Schiedsrichter zu sein. Das war eine ebenso ermüdende wie endlose und langweilige Aufgabe, die keiner gerne übernahm.

„Könnte noch jemand die Regeln erklären? Nur um sicherzugehen, dass ich nicht versehentlich doch gewinne. Wir haben es schon so lange nicht mehr gespielt“, fand Jammerhop, der ohnehin an allem etwas zum Aussetzen fand. Vor allem bei diesem Spiel zu gewinnen, würde ihm mehr Potenzial zu meckern geben, als seine Geschwister verkraften konnten. Daher vermieden sie es weislich, ihn gewinnen zu lassen. Denn auch, wenn das gegen die Regeln war, suchte sich der Schiedsrichter am Ende meist wahllos irgendeine Eichel aus.


dieses Kapitel auf story.one


Herzliche Grüße

Niklas B.


Textquellen:


Bildquellen:

Opmerkingen


Beitrag: Blog2_Post
bottom of page