20.03.2023 – 24.03.2023
Praktikantin Nina, kaputte Spülmaschine, Fahrrad-Graffiti-Aktion, Band „Wishing Wells“
In dieser Woche war ich „allein“, denn Chiara hatte ihr drittes Seminar. Es ist inzwischen wirklich ungewohnt, da es sich anfühlt, als wären wir bereits von Anfang des Schuljahres FSJ-Kollegen. Für tatkräftige Unterstützung sorgte dafür Praktikantin Nina in dieser Woche.
Im Spielnachmittag bastelte Nina mit den Kindern kleine Ostereier, aus denen süße Küken hinausguckten. Eine wirklich tolle Idee, die den Kindern gut gefiel. Ebenso osterlich wurde es auch schon in der Leseförderung. Ich habe eine Ostergeschichte aus einem Pixi-Heftchen „Hansi Hase“ herausgesucht und dazu ein paar Aufgaben erstellt. Ich greife nämlich gerne auf solche Events zurück, um die Leseförderung immer passend und schön zu gestalten. Nächste Woche wollen wir diese Geschichte abschließen, um in richtiger Osterstimmung in die Osterferien zu starten.
Regelrecht abenteuerlich wurde es in der Schul-Mensa, da unglücklicherweise die Spülmaschine kaputt ging. Um Geschirr zu sparen, da nun alles per Hand gespült werden musste, nahmen wir alle unsere Trinkflaschen mit und verzichteten auf die Tabletts. Nächste Woche sollte sie wieder repariert sein und diese nervige Aufgabe übernehmen. Oft lernt man erst in diesen Momenten manche Sachen richtig zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat. Das wird sicher jeder von uns kennen.
Neuen Wind brachte Praktikantin Nina auch in den Offenen Treff. Während draußen gefühlt die Welt unterging vor lauter Regen, wurde in der Küche kräftig gebacken. Sie hatte „Butterbackes“ vorbereitet, die sie mit ein paar Jugendlichen ausstach. Obwohl backen ein großes Hobby von mir ist und ich gerne geholfen hätte, habe ich mich bewusst etwas zurückgehalten. Ich weiß nämlich auch, wie wichtig es ist, eigene Erfahrungen zu machen. Wäre ich durchgehend mit dabei gewesen, hätte ich sicher viel zu viel direkt gesagt, wie ich es gemacht hätte, obwohl es ja viele Varianten gibt. Ja, das ist eine der schwersten Aufgaben, wie ich finde: einfach zugucken. Das muss ich noch lernen. Belohnt wurden wir mit leckeren Plätzchen.
Zu Gast war am Freitag auch die Band „Wishing Wells“, die bei dem Wettbewerb „Rookie Night“ des Jugendhauses GrauBau in Stutensee einen tollen Preis gewann. Sie durfte sich im Jugendhaus Villa Federbach ihre eigenen Band-T-Shirts drucken. Die Zusammenarbeit der Jugendhäuser ist wirklich großartig und ermöglicht tolle Events, wie dieser Wettbewerb gezeigt hat.
Bereits am Donnerstag im Offenen Treff hatten wir begonnen, das zukünftige Villa-Fahrrad auseinanderzuschrauben und alles abzuschmirgeln, damit die Farbe besser haften kann. So war alles fertig für die Fahrrad-Aktion am Freitag, die zusammen mit der Unterstützung der Fahrradiniative Malsch stattfand. Während ein paar Fahrräder zusammen mit ihnen repariert wurden, griffen wir zu den Graffitidosen. In kunterbunten Farben besprühten wir den Rahmen und die anderen Teile des neuen Villa-Fahrrades, das uns die liebe Lena geschenkt hat. Das Ergebnis ist wirklich toll geworden. Gestaltet mit grellen Farben und tollen Übergängen, ist es ein richtiges Kunstwerk geworden. Ich finde das Villa-Fahrrad eine wirklich coole Idee, denn so müssen wir nicht mehr für die Kurzstrecke zum Einkaufen hier in Malsch das Auto benutzen, wenn die Einkäufe mal schwerer werden. Damit können wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Man etwas für die Umwelt und für die eigene Bewegung und Gesundheit getan. Ist das nicht großartig? Wer genau hinschaut, sieht das Fahrrad vielleicht schon nächste Woche in Malsch herumfahren.
In der nächsten Woche wird es ein Thema geben, dem wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegenblicken. Was genau der Grund dafür ist, erfahrt ihr in meinem nächsten Blog.
Grüße von eurem FSJler Niklas
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